Schach
Der Begriff Schach kommt aus dem persischen šāh und bedeutet König, daher wird Schach auch als königliches Spiel bezeichnet. Schach ist ein strategisches Brettspiel, bei dem zwei Spieler abwechselnd Spielsteine (die Schachfiguren) auf einem Spielbrett, dem sogenannten Schachbrett, bewegen. Ziel des Spiels ist, den gegnerischen König schachmatt zu setzen: dies bedeutet den gegnerischen König mit einer eigenen Spielfigur so zu bedrohen, dass der König des Gegners die Bedrohung nicht mehr abwehren kann und keinen Zug mehr zur Verfügung hat.
Schach ist das zwar eines der komplexesten, aber zugleich auch eines der populärste Brettspiele. Es wird sowohl zum reinen Vergnügen als auch wettkampfmäßig in Schachvereinen, Turnieren, online per Schachserver oder als Fernschach gespielt.
Eine Schachpartie wird auf einem quadratischen Schachbrett gespielt, welches in acht mal acht abwechselnd schwarze und weiße quadratische Felder aufgeteilt ist. Bei einer Schachpartie werden auf dem Schachbrett 16 schwarze und 16 weiße Schachfiguren gezogen, von denen nach und nach zahlreiche durch den Spielgegner geschlagen und vom Brett entfernt werden. Die Schachfiguren sind gewöhnlich aus Holz oder Kunststoff, wobei es auch dekorative Spielsets gibt, die aus Stein, Glas, Marmor oder Metall gefertigt sind.
Die verschiedenen Schachfiguren dürfen sich auf dem Schachbrett unterschiedlich bewegen. Der König zum Beispiel darf zwar in alle Richtungen gesetzt werden, jedoch immer nur ein Feld vorrücken. Die Dame hingegen bewegt sich vertikal, diagonal und horizontal soweit sie schauen kann. Jede der anderen Figurengruppen (Bauern, Türme, Springer, Läufer) hat ebenfalls eigene Bewegungsmuster, die es vor einer Partie Schach zu erlernen gilt.
Fakten und Rekorde rund um das Schachspielen
Weltmeisterschaften
Seit 1886 werden im Schach Weltmeisterschaften ausgetragen. Damit ist Schach nach Billard die zweite Sportart überhaupt, in welcher Weltmeisterschaften ausgetragen werden.
Titelverteidiger
Amtierender Weltmeister ist der Norweger Magnus Carlsen, welcher seit 2013 seinen Titel verteidigt. Er ist der 16. Schachweltmeister seit 1886. Seine letzte Titelverteidigung erfolgte 2016 in New York.
Rekordhalter im Schach
Der deutsche Schachspieler, Mathematiker und Philosoph Dr. Emanuel Lasker (1886-1941) hielt seinen Titel als Schachweltmeister als einziger Deutscher über einen Zeitraum von 27 Jahren. Bis heute gilt er als Rekordhalter.
Der langsamste Zug
1980 ging der Spanier Fransisco R. Torres mit dem langsamsten Schachzug in die Geschichte des Schachs ein. Er brauchte für einen einzigen Zug 2 Stunden und 20 Minuten, welches auch gleichzeitig die maximale Zeit ist, die man für einen Zug nutzen darf. Torres hatte nur zwei Schachzüge zur Auswahl.
Schach in jungen Jahren
1997 gewann Niaz Murshed aus Bangladesch eine nationale Meisterschaft in Schach, obwohl er erst 12 Jahre alt war. Bis heute ist er der jüngste Schachspieler, der je eine Meisterschaft gewonnen hat.
1,2 Millionen Royale Schach
Das teuerste Schachspiel hat einen Wert von 1.249.249€.Der König beispielsweise besteht aus 18 Karat Gold und ist mit Rubinen verziert, sodass allein dieser einen Wert von 55.768€ besitzt. Bei Erwerb dieses Schachspiels erhält man es erst nach einer 4-monatigen Produktions– und Lieferzeit.
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Legende von Sissa ibn Dahir
Der indische Herrscher Shihram tyrannisierte seine Untertanen und stürzte sein Land in Not und Elend. Um die Aufmerksamkeit des Königs auf seine Fehler zu lenken, ohne seinen Zorn zu entfachen, schuf Dahirs Sohn, der weise Brahmane Sissa, ein Spiel, in dem der König als wichtigste Figur ohne Hilfe anderer Figuren und Bauern nichts ausrichten kann. Der Unterricht im Schachspiel machte auf Shihram einen starken Eindruck. Er wurde milder und ließ das Schachspiel verbreiten, damit alle davon Kenntnis nähmen. Um sich für die anschauliche Lehre von Lebensweisheit und zugleich Unterhaltung zu bedanken, gewährte er dem Brahmanen einen freien Wunsch. Dieser wünschte sich Weizenkörner: Auf das erste Feld eines Schachbretts wollte er ein Korn, auf das zweite Feld das Doppelte, also zwei, auf das dritte wiederum die doppelte Menge, also vier und so weiter. Der König lachte und war gleichzeitig erbost über die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen.
Als sich Shihram einige Tage später erkundigte, ob Sissa seine Belohnung in Empfang genommen habe, musste er hören, dass die Rechenmeister die Menge der Weizenkörner noch nicht berechnet hätten. Der Vorsteher der Kornkammer meldete nach mehreren Tagen ununterbrochener Arbeit, dass er diese Menge Getreidekörner im ganzen Reich nicht aufbringen könne. Auf allen Feldern eines Schachbretts zusammen wären es 264-1 oder 18.446.744.073.709.551.615 (≈ 18,45 Trillionen) Weizenkörner. Nun stellte er sich die Frage, wie das Versprechen eingelöst werden könne. Der Rechenmeister half dem Herrscher aus der Verlegenheit, indem er ihm empfahl, er solle Sissa ibn Dahir ganz einfach das Getreide Korn für Korn zählen lassen.
Quelle: Wikipedia
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Tipps, Tricks und Taktiken zum Schachspielen
Schach zu meistern ist ein langer Prozess und kann einige Jahre dauern. Man muss aber kein Großmeister sein, um eine Schachpartie zu gewinnen, solange man die Spielmechaniken versteht. Indem man sich bestimmte Züge einprägt und die Handlungen des Gegners versteht, kann man lernen, wie man seinen König effektiv schützt, seinen Gegner angreift und fast immer als Sieger aus der Partie hervorgeht.
Wie eröffnet man eine Schachpartie?
Abzugschach, Spieß, Opfer und Zugzwang
Gabeln und Fesselungen
Weitere taktische Motive
Analog Games Fazit
Egal ob die Classic oder die Deluxe Variante, das Spielprinzip ist immer gleich. Kinderleicht ist Schachspielen zwar nicht, es macht aber immer wieder Spaß, sich in logische Vorgänge hereinzuversetzen. Vor Beginn sollten sich die Spieler immer absprechen, nach welchen Regeln sie spielen wollen, denn ob beispielsweise mit oder ohne Zeitbegrenzung gespielt werden soll, ist wichtig für den Spielverlauf.